25 November 2012

10a) Wirth p.15-16

Übersetzung Ura Linda Chronik 1933

{5/30}
THIT STAND VPPA THA WAGUM ET FRYA.S BURCH TO TEX.LAND A.SKRIWEN.
THAT STÉT AK TO STAVIA AND TO MÉDÉA.S BLIK.


Dies stand auf den Wänden der Fryasburg zu Texland geschrieben;
dies steht auch zu Stavia und zu Medeasblik.


{6}
THAT WAS FRYA HIS DÉI
AND TO THÉRE STONDE WAS.T VRLÉDEN SJVGUN WARA SJVGUN JÉR.
THAT FASTA WAS ANSTALD AS FOLK.MODER NÉI FRYA.S JÉRTA.
THJU BURCH MÉDÉA.S.BLIK WAS RÉD AND EN FAM WAS KÉREN.


Es war Fryastag,
und zur Stund war es sieben mal sieben Jahre her,
daß Festa als Volksmutter nach Fryas Begehren eingesetzt worden war.
Die Burg Medeasblik war vollendet und eine Maid gekoren worden.

 
NW SKOLDE FASTA THJU NÉJA FODDIK VPSTÉKA.
AND THA THAT DÉN WAS AN AJNWARDA FON THAT FOLK
THA HROP FRYA FON HIRA WAK.STARE
SA THAT ALLERAMANNALIK THAT HÉRA MACHTE.


Nun sollte Festa ihre neue Lampe anzünden;
und als sie das getan hatte in Anwesenheit des Volkes,
da rief Frya von ihrem Wachstern,
so daß ein jeder es zu hören vermochte:
 

FASTA. NIM THINRA STIFTE AND WRYT THA THINGA
THÉR IK ÉR NAVT SEDSA NE MACHTE.
FASTA DÉDE ALSA HJA BODEN WARTH.
SA SEND WY FRYA.S BARN.A VSA FORMA SKÉDNISE KÉMEN.


»Festa, nimm deinen Stift und schreibe die Dinge,
die ich nicht sagen konnte.«
Festa tat, also ihr geboten war.
So sind wir, Fryas Kinder, zu unserer ältesen Geschichte gekommen.

~ ~ ~ THAT IS VSA FORMA SKÉDNISE. ~ ~ ~
WR.ALDA THAM ALLÉNA GOD AND ÉVG IS.
MAKADE T.ANFANG. DANA KÉM TID.
TID WROCHTE ALLE THINGA. AK JRTHA.


Dies ist unsere Älteste Geschichte ~
Wralda, der allein gut und ewig ist,
machte den Anfang, dann kam die Zeit;
die Zeit schuf alle Dinge, auch die Erde (Irtha).

 
JRTHA BARDE ALLE GARSA KRUDON AND BOMA.
ALLET DJARA KWIK AND ALLE.T ARGE KWIK.
ALHWAT GOD AND DJAR IS. BROCHT HJU BY DÉGUM
AND ALHWAT KWAD AND ARG IS. BROCHT HJU THES NACHTIS FORTH.
AFTER.ET TWILIFTE JOL.FÉRSTE BARDE HJU THRJA MANGÉRTA

 

Irtha gebar alle Gräser, Kräuter, Bäume,
all das liebe und all das arge Getier.
Alles, was gut und lieblich ist, brachte sie am Tage
und alles, was übel und arg ist, brachte sie zur Nachtzeit hervor.
Nach dem zwölften Julfest gebar sie drei Maide:

 
LYDA WARTH UT GLIANDE
FINDA WARTH UT HÉTA. AND
FRYA WARTH UT WARME STOF.
THA HJA BLAT KÉMON SPISDE WR.ALDA HJAM MITH SINA ADAMA.
TILTHJU THA MANNESKA AN HIM SKOLDE BVNDEN WÉSA.


Lyda ward aus glühendem,
Finda ward aus heißem und
Frya aus warmem Staube.
Da sie bloß kamen, speiste Wralda sie mit seinem Odem.
[...]

 
RING AS HJA RIP WÉRON KRÉJON HJA 

FRUCHDA AND NOCHTA ANDA DRAMA.
WR.ALDA.S OD TRAD TO RA BINNA.
AND NW BARDON EK TWILIF SVNA AND TWILIF TOGETHERA.
EK JOL.TID TWÉN.
THÉROF SEND ALLE MANNESKA KÉMEN.
 


[Wenn sie reif waren bekamen sie 
Früchte und Nüsse (Freude und Vergnügen) in ihre Träume.]
[Wraldas] Od (Gottes Odem) trat zu ihnen ein
und nun gebar jede zwölf Söhne und zwölf Töchter,
eine jegliche Julzeit zween.
Davon sind alle Menschen gekommen.

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